Praxis Dr. Kierstein & Dr. Feierabend in Mainz-Gonsenheim

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Unsere Praxis ist vom 19.12.2024 bis zum 03.01.2025 wegen Urlaubs geschlossen. Wir wünschen ihnen frohe Feiertage und ein gesundes und friedliches neues Jahr!

Archive for the ‘Gesundheitstipps’ Category

Bluthochdruck und Parmesan

By on September 4, 2012 | Category: Gesundheitstipps |

Der regelmäßige Verzehr von Grana Padano ( eine bekannte Sorte ital. Hartkäse) kann den Blutdruck um 8-9 mmHg senken.

Zu diesem recht überraschenden Ergebnis kamen italienische Wissenschaftler, die in einer Studie den Einfluss dieser Käsesorte auf den Blutdruck untersucht haben. Dabei stellten sie fest, dass es bei Patienten, die über einen Zeitraum von acht Wochen 30 Gramm Grana Padano täglich zu sich nahmen, zu einer deutlichen Blutdrucksenkung kam.

Grund für diese positive Wirkung gegen Bluthochdruck sind bestimmte Substanzen (Tripeptide), die beim Reifungsprozess dieses Käses entstehen und die einen hemmenden Effekt auf das Enzymsystem im menschlichen Körper haben, das den Blutdruck reguliert – ähnlich wie übliche blutdrucksenkende Medikamente (ACE Hemmer). (Quelle: Ärztezeitung vom 11.05.2012)

„Mittelalt“ am besten…

So komplex und ungewöhnlich können die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit sein. Allerdings hängt die Wirkung stark vom Reifegrad des Käses ab – wie so oft ist „mittelalt“ am besten. Und eine Ernährungsempfehlung muss folglich aus naheliegenden Gründen ausbleiben.

Ein erstaunlicher Effekt auf den Blutdruck…

Die beschriebene positive Wirkung auf den Blutdruck ist umso erstaunlicher, da Parmesankäse viel Salz und viel Fett enthält. Und genau diese Stoffe sollte man eigentlich meiden, wenn man unter Bluthochdruck leidet. Beide spielen eine wichtige Rolle in der Ernährungsmedizin.

…der einmal mehr zeigt, dass sich Bluthochdruck durch die richtige Ernährung senken lässt.

Grundsätzlich gilt: wenig Salz und wenig Fett.
Sparsamer Umgang mit Salz in der Ernährung hilft, den Blutdruck zu senken. Die Reduktion von Fetten in der Ernährung führt zu einer Reduktion von Übergewicht – einem weiteren wichtigen Risikofaktor für die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen.

Nutzen Sie die ernährungsmedizinische Beratung in der Praxis Dr. Kierstein …

Frau Dr. Kierstein berät Sie umfassend im Bereich der Ernährungsmedizin. Nicht nur Bluthochdruck (Hypertonie), sondern auch viele andere Erkrankungen lassen sich durch gezielte Ernährung beeinflussen.

… und lassen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck kontrollieren.

Das Gefährliche an Bluthochdruck ist, dass er oftmals unbemerkt bleibt. Auch Blutdruckwerte, die weit über dem „normalen“ Blutdruck von 120 – 80 mmHg hinausgehen, verursachen häufig keine Beschwerden. Sie bergen aber ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall und müssen ärztlich behandelt werden.
Die Praxis Dr. Kierstein bietet alle nötigen Vorsorgeuntersuchungen und ein umfangreiches Leistungsspektrum zur Diagnose der entsprechenden Herzkreislauferkrankungen.

Lärm lass nach!

By on März 12, 2012 | Category: Gesundheitstipps |

Was ist Lärm? Er ist allgegenwärtig – den ganzen Tag (und oft auch in der Nacht) piepst, brummt, dröhnt und dudelt es. Nicht nur die Geräuschquellen nehmen zu, auch die Schallpegel werden höher. Das macht auf Dauer krank. Eine neue Studie der Uniklinik Mainz weist sogar nach: Lärm schädigt auch dann die Gesundheit, wenn man ihn gar nicht bewusst wahrnimmt.

Auf die Dauer kommt es an

Hin und wieder ein lautes Konzert ist für die Ohren und die allgemeine Gesundheit oft weniger ein Problem als eine dauerhafte, pausenlose Beschallung. Menschen, die konstant mit Lärm (z.B. Fluglärm) leben, leiden eher unter Krankheiten wie Depressionen, Bluthochdruck und weiteren Herz-Kreislauf-Krankheiten. Nicht zuletzt wegen des Dauerlärms ist auch der Tinnitus auf dem Vormarsch: Mittlerweile leiden schon 10 Prozent aller Deutschen unter Phantomgeräuschen im Ohr. Dauerlärm senkt außerdem die Leistungsfähigkeit und die Kreativität, er stört nachhaltig den erholsamen Schlaf und die generelle Lebensqualität.

Was können Sie tun?

Wichtig ist ein Wechsel von Lärm und Stille. So können sich nicht nur Ihre Ohren, sondern auch Ihr Geist und Ihr Organismus von der Beschallung erholen. Deshalb: Sorgen Sie regelmäßig für Ruhe. Dazu sollten Sie sich den Lärm zunächst bewusst machen. Muss das Radio im Hintergrund laufen? Wenn Sie beim Sport gerne mit dem mp3-Player unterwegs sind: Geht es auch leiser? Scheuen Sie sich nicht, auf Konzerten oder anderen lauten Veranstaltungen Ohrschutz mitzunehmen.
Wenn Sie bereits unter Depressionen oder Herz-Kreislauf-Krankheiten leiden, sollten Sie ganz bewusst für Ruhe sorgen. Wohnen Sie beispielsweise in der Einflugschneise des Flughafens? Vergessen Sie nicht, Ihre akustischen Lebensumstände Ihrem Arzt mitzuteilen.

Wann müssen Sie zum Arzt?

Ein vermindertes Hörvermögen durch Dauerlärm entsteht oft schleichend, fast unbemerkt. Regelmäßige Kontrollen beim HNO-Arzt sind sinnvoll für alle, die um ihr erhöhtes Risiko für Hörschäden wissen. Ein erstes Anzeichen für eine dauerhafte Beeinträchtigung ist, wenn Sie in einer größeren Runde sind und Ihren direkten Gesprächspartner nicht mehr verstehen können. Generell gilt natürlich: Alle akuten Hörprobleme sollten vom Arzt abgeklärt werden.

Vitamin D – das unterschätzte Multitalent

By on Februar 6, 2012 | Category: Gesundheitstipps |

Vor einigen Tagen sprach die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Empfehlung aus, ein Vitaminpräparat zu nehmen, nämlich für Vitamin D. Bis dato hatte sie immer den Standpunkt vertreten, dass man sich durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen könne. Wie kam es also zu diesem Paradigmen-Wechsel?

Unbestritten ist: Vitamin D – das strenge genommen kein Vitamin ist, sondern eine Vorstufe zu einem Hormon – stärkt die Knochenstruktur. Auch der Muskelschwund, der häufig im Alter zu beobachten ist, kann mit ausreichend Vitamin D aufgeschoben werden. Laut einigen Studien kann Vitamin D sogar noch mehr. Demnach stärkt es das Immunsystem und verringert das Risiko, eine Vielzahl von Krankheiten zu bekommen: Einige Krebsarten, Herzleiden, Diabetes, Depressionen, sogar Multiple Sklerose. Nun ist die Frage: Wie viel Vitamin D sollte man zu sich nehmen? Die DGE hob ihre Empfehlung von 5 Mikrogramm auf 20 Mikrogramm.

Im Gegensatz zu anderen Vitaminen wird Vitamin D nur zu einem geringen Teil über die Nahrung aufgenommen. Es kommt zwar in fettem Seefisch, Eiern und Pilzen vor. Durchschnittliche Erwachsene nehmen so nur 2 bis 4 Mikrogramm Vitamin D auf. Vitamin D wird vor allem in der Haut mit Hilfe der Sonne (UVB-Strahlung) gebildet. Doch genau hier liegt das Problem: Die meisten Deutschen verbringen nicht genug Zeit draußen, um von der Sonneneinstrahlung zu profitieren. Dazu kommt, dass im Winter die Sonne zu schräg steht, so dass kaum UVB-Strahlung ankommt. Im Sommer hingegen ist die Versorgung nicht so schwierig. Hier reichen bereits 15 Minuten an der frischen Luft. Paradox: Sonnenschutz ab Faktor 8 kann die Vitamin-D-Produktion in der Haut verhindern, weil damit auch die UVB-Strahlen abgeblockt werden. Man müsste also mit Stoppuhr draußen sein, um rechtzeitig Sonnenlotion aufzutragen und so seine Haut vor zu viel Sonne zu schützen.

Was ist also die Lösung? Sie sollten nicht einfach ein Präparat auf eigene Faust einnehmen. Denn während beispielsweise zu viel Vitamin C einfach über die Nieren ausgeschieden wird, ist bei Vitamin D eine Überdosierung über Nahrungsergänzungsmittel möglich. Lassen Sie lieber zunächst der Vitamin-D-Gehalt im Blut festgestellten. Frau Dr. Kierstein oder Herr Dr. Feierabend besprechen anschließend mit Ihnen, ob und in welcher Menge eine Zusatzversorgung nötig ist.

Weitere Informationen lesen Sie hier:

Ist Schokolade gut fürs Herz?

By on Dezember 13, 2011 | Category: Gesundheitstipps |

Schokolade ist gut fürs Herz. So einfach und knapp könnte man schlussfolgern, wenn man sich einige Studien der letzten Zeit zu dem Thema ansieht.

Die neueste Meta-Studie von der Universität von Cambridge nahm sich gleich sieben Einzelstudien vor und legte folgende Ergebnisse vor: Das Schlaganfall-Risiko sinkt um sagenhafte 29 %, die Gefahr einer Herzerkrankung gar um 37 % für die Probanden, die regelmäßig Schokolade genießen.

Die Zahlen sind beeindruckend und werfen doch Fragen auf: Wie viel Schokolade haben die Studienteilnehmer täglich gegessen? Kam es wirklich nur wegen der Schokolade zu diesen Ergebnissen oder haben die Teilnehmer auch auf andere Art ihre Herzgesundheit gefördert? Haben sie beispielsweise mehr Sport getrieben?

Die herzschützenden Eigenschaften der Schokolade sollen sich vor allem in den Pflanzenstoffen (Polyphenole) der Kakaobohne befinden, die am ehesten in dunkler Schokolade mit hohen Kakaogehalt erhalten sind. Andererseits: Äpfel enthalten viel mehr Polyphenole als Schokolade, haben aber den Vorteil, insgesamt gesünder zu sein: Weniger Kalorien, praktisch fettfrei, gut für die Zähne. Insgesamt müssen die Ergebnisse also noch durch weitere Studien untermauert werden.

„Auch hier gilt: In Maßen genießen“, so Dr. Feierabend, Kardiologe und Experte für Herz-Kreislaufkrankheiten. Gegen ein Stückchen Schokolade am Tag ist nichts auszusetzen. Die darin enthaltenen Kalorien lassen sich durch einen kurzen Spaziergang wieder ausgleichen. Beides – Schoki wie Spaziergang – tun Ihrem Herzen gut. Auch Diabetiker können sich die dunkle Süßigkeit hin und wieder gönnen, wobei natürlich die Broteinheiten berücksichtigt werden müssen.

Genießen Sie also die Weihnachtszeit: Am besten bestücken Sie Ihren kleinen (!) bunten Teller mit Süßigkeiten aus dunkler Schokolade. Naschen Sie ohne schlechtes Gewissen und sorgen Sie für ausreichend Bewegung. Ihre Taille wird es Ihnen danken – und Ihr Herz auch!

Komplementärmedizin – was ist das?

By on November 17, 2011 | Category: Gesundheitstipps |

Komplementärmedizin – ein sperriges Wort für eine einfache Idee: Warum nicht schulmedizinische Behandlung mit alternativen Behandlungsmethoden kombinieren? Frau Dr. Kierstein tut genau das: Sie ergänzt ihre konventionelle Facharzt-Tätigkeit mit naturheilkundlichen Anwendungen. Sie kann daher optimal die Vorteile der sogenannten Komplementärmedizin erläutern:

Frau Dr. Kierstein, was genau verstehen Sie unter Komplementärmedizin?

Dabei geht es um die ganzheitliche Behandlung eines Patienten: Sobald die Diagnose feststeht, werden sowohl schulmedizinsche wie auch alternative Therapiemöglichkeiten ins Auge gefasst. Wichtig ist, dass die alternativen Heilmethoden die Schulmedizin nicht ersetzen, sondern ergänzen – eben komplementieren.

Haben Sie ein Beispiel, wo sich dieser Ansatz besonders bewährt?

Viele Krankheitsbilder lassen sich ganzheitlich besonders gut behandeln. Beispielsweise erhalten Krebspatienten häufig eine komplementäre Therapie: Neben der konventionellen Chemotherapie kommen Naturheilverfahren zum Einsatz, als Unterstützung und um die Nebenwirkungen zu lindern.

Was empfehlen Sie Patienten, die sich ausschließlich naturheilkundlich behandeln lassen wollen?

Natürlich gibt es viele Beschwerden, die sich mittels Homöopathie oder der Traditionellen Chinesischen Medizin gut lindern lassen. Wenn es aber um ernste Erkrankungen wie eben Krebs oder Herz-Kreislauf-Probleme geht, darf die Schulmedizin nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Das wäre leichtsinnig und gefährlich. Welche Therapie am effektivsten ist, muss individuell und vorurteilsfrei entschieden werden.

Schützt viel Kaffee vor Depressionen?

By on Oktober 21, 2011 | Category: Gesundheitstipps |

Die Forscher um Michel Lucas von der Harvard School of Public Health fanden in einer groß angelegten Studie heraus, dass der Konsum von mindestens vier Tassen Kaffee das Risiko signifikant senkt, an Depressionen zu leiden.

Dafür wurden über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren gut 50.000 ältere Frauen regelmäßig befragt. Keine von ihnen litt zu Studienbeginn unter einer Depression.

Die Frauen, die vier und mehr Tassen Kaffee am Tag tranken, hatten ein um 20 Prozent niedrigeres Depressions-Risiko. Diejenigen, die zwei bis drei Tassen Kaffee genossen, profitierten noch von einem 15 Prozent geringeren Risiko als die Frauen, die weniger oder gar keinen Kaffee tranken.

Entscheidend war dabei, dass der Kaffee auch Koffein enthielt: Entkoffinierter Kaffee, Tee, Kakao oder Softdrinks hatten keinen nennenswerten Effekt auf das Entstehen von Depressionen.

Das aromatische Getränk hat noch eine Reihe weiterer positiver Einflüsse auf unsere Gesundheit.

Kaffee

  • senkt offenbar das Krebsrisiko durch die enthaltenen Antioxidantien (Stoffe, die freie Radikale im Blut binden)
  • hemmt die Bildung von Gallensteinen
  • reduziert das Risiko, im hohen Alter dement zu werden
  • mindert das Risiko für Diabetes Typ2

Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Studien rund um die positiven (und negativen) Effekte von Kaffee. Die meisten davon haben gemeinsam, dass weitere Studien nötig sind, um die Ergebnisse zu bekräftigen und andere Faktoren für die Beobachtungen auszuschließen. Beispielsweise könnten die Frauen der Depressions-Studie auch gemeinsam haben, dass sie zu Beginn einer Depression den Kaffeekonsum einschränkten – immerhin gehen Depressionen oft mit Schlafstörungen einher, Kaffee dagegen gilt als Wachmacher.

Wie viel Kaffee Ihnen persönlich gut tut – gerade wenn Sie Probleme mit Diabetes oder dem Herz-Kreislauf-System haben – klären Sie am besten in einem persönlichen Gespräch mit Dr. Kierstein oder Dr. Feierabend.

Quelle: Hardvard Gazette